Battlefield: Verkauft und vergessen?
Es ist Sonntagabend und wieder einmal an der Zeit den Finger in die Wunde namens Patch zu bohren. Anlass ist ein gleichnamiger Artikel (Verkauft und vergessen) in der aktuellen Ausgabe der GameStar (GS), der sich intensiv mit der Flickwerk-Politik der Publisher beschäftigt. Die illustre Liste der besprochenen Spiele füllen Titel wie Colin McRae: Dirt, Stalker, Oblivion, Gothic 3 und Command & Conquer. Alle haben eins gemein: Spieler mussten zum Teil monatelang auf die Behebung schwerer Fehler warten, zum Teil tun sie das noch heute.
Wenn der Patch zum Service wird
Der Tenor des Beitrags ist nüchtern: gepatched wird im Jahr 2007 meist schon zum Verkaufsstart, weil die Zeit zwischen dem so genannten Gold-Status, dem Presswerk und dem Verkaufsstart dazu genutzt wird, letzte Bugs zu korrigieren. Was Hersteller als schnellen Service verkaufen, ist nüchtern betrachtet ein nachgelagerter Betatest beim Kunden. Schuld daran ist der hohe Termindruck, zu eng gesetzte Termine und der Erfolgsdruck, unter dem börsennotierte Publisher wie Electronic Arts (EA) stehen. Natürlich darf bei einer solchen Aufzählung die Battlefield-Serie nicht fehlen, was wir zum Anlass nehmen die Situation für unsere Lieblingsspiele erneut anzusprechen. Wer sich ein Bild der Branche machen möchte, sei die aktuelle Ausgabe der GS ab Seite 142 ans Herz gelegt.
Längste Beta der Welt
Den Anfang macht Battlefield 2142, für das EA und die Spielentwickler bei Digital Illusions (DICE) anscheinend gerade den Rekord für die längste Beta-Phase der Geschichte planen. Vor genau drei Monaten veröffentlicht, hat sich seitdem in der Patch-Frage nichts mehr getan und viele Spieler haben inzwischen ein Backup eingespielt oder neu installiert. Die Gesamtsumme der restlichen Beta-Server lässt sich fast schon an einer Hand abzählen und ob es nun an der Bekanntgabe von Mirror’s Edge parallel zu Bad Company liegt, oder einfach an den sinkenden Spielerzahlen: ein Release ist zurzeit nicht in Sicht. Zudem machen erste Gerüchte die Runde, dass Patch 1.4 gleichzeitig der letzte für 2142 sein wird. Die beiden ungleichen Brüder hätten damit eine unschöne Gemeinsamkeit: eine Vier hinter dem Punkt als finales Merkmal in der Patch-Frage.
Und Battlefield 2?
Wie die Entwickler und Publisher in der GameStar berichten, ist die Produktion solcher Produktupdates teuer und verschlingt nicht selten 15 bis 20 Prozent der gesamten Produktionskosten. Gepatcht wird oft also nur, was sich verkauft. Wenn Battlefield 2142 also derart abgeschrieben sein sollte stellt sich die Frage, was mit Battlefield 2 passieren soll. Das geht zwar sicherlich nicht mehr so oft über die Ladentheke wie sein Nachfolger, glänzt aber auch zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung mit gigantischen Spielerzahlen. Dazu ist die Complete Collection inklusive aller Booster und dem Add-On gerade erst in den Handel gekommen. Battlefield 2 ist also alles, aber nicht tot. Ein zusätzlicher Patch, der mehrfach angekündigt aber dann offensichtlich doch wieder vertagt oder sogar abgeblasen wurde, könnte dem Spiel sogar noch einmal neuen Schub geben. Doch auch hier ist die Kommunikationspolitik so durchsichtig wie eine Backsteinmauer und man kann nur schätzen, was der Kauf von DICE durch EA und der jüngst erfolgte Führungs- und Strategiewechsel beim Publisher für Folgen auf den Fall Battlefield hat. Kommt noch ein Patch und wenn ja, was ist drinnen? Eine Frage, die viele Spieler inzwischen abgehakt haben.
Erst warten, dann kaufen
Soweit zur Frage nach der Battlefield-Serie, bei der 1942 und Vietnam übrigens keine Rolle mehr spielen. Allerdings stellt sich die Frage warum das so ist. Denn wie man in der GameStar lesen kann, hat Blizzard im Mai 2007 einen Patch für Starcraft gebracht – für ein Spiel das zu diesem Zeitpunkt zehn Jahre alt war. Gespielt wird es jedoch immer noch – genau wie BF42. Das Fazit der Redakteure lautet deshalb: durch guten Produktsupport kann man ein Spiel am Leben halten, schlechter wird jedoch oft ohne Konsequenzen hingenommen. Als Paradebeispiel wird hier übrigens die Betafield-Serie aufgezählt. In Redwood Shores scheint man das ähnlich gesehen zu haben, denn die bisherigen Teile der Serie haben sich trotz der teils massiven Macken bei den Vorgängern wirklich gut verkauft. Als Konsequenz dieser Feststellung bleibt eigentlich nur eine Alternative: zukünftige Teile der Serie überhaupt nicht kaufen oder eben nicht sofort, sondern erst dann wenn sie ein halbes Jahr auf dem Markt sind und – Achtung, Lachnummer – die ersten zwei bis fünf Patches erschienen sind. Oder – wie bereits mehrfach in Aktionen der Spieler versucht – den Kauf von einem Patch der Vorgänger-Spiele abhängig machen. Und sollten DICE und EA im Laufe des Winters tatsächlich einen neuen Teil der Serie ankündigen, steht ein solcher Protest durchaus noch einmal zur Debatte.
Viel Lärm um nichts
Dieses Spiel ist allerdings gefährlich, denn Proteste spalten hüben wie drüben die Communities. Einige Spieler sympathisieren, einige blockieren und nicht wenige instrumentalisieren solche Aktionen zu eigenen Zwecken. "Fuck EA and their Employees" Signaturen finden sich jedenfalls noch zur Genüge in den weltweiten Foren. Doch der Protest, ja sogar der Aufschrei ist berechtigt, wenn auch nicht in dieser Art und Weise. Denn woran es auch liegen mag: Innerhalb der letzten Monate ist ein massiver Rückgang im Bereich des Supports zu beobachten, der Themen wie Patches und Modding betrifft. Teams wie First Strike (FS) müssen ohne einen offiziellen Editor für Battlefield 2142 arbeiten und selbst wenn dieser nicht erscheint, könnte der Publisher der Community etwas Gutes tun, in dem er ihr wichtige Tools wie die Lightmapsamples zu Verfügung stellt, die neben Moddern auch von Custom Mappern benötigt werden. Und auch der Editor für Battlefield 2 ist eher eine fortgeschrittene Beta denn ein voll ausgewogenes Tool, was als Feedback auf dem diesjährigen Community-Meeting in Leipzig genauso an EA zurückgespielt wurde wie der Hinweis auf die immer noch fehlenden Tutorials. Faktisch passiert zurzeit nichts, außer der Löschung einiger Accounts von Cheatern und Bugusern.
Community ans Ruder
Das alles ist natürlich begrüßenswert, aber Menschen, die hunderte Stunden ihrer Zeit damit verbringen neue Inhalte für das Spiel zu entwickeln, werden so alleine gelassen. Gesagt und angekündigt wurde bisher viel: von den Tutorials bis hin zu Modlight & Co, wirklich dauerhaft umgesetzt jedoch wenig. Und dass, obwohl DICE und EA alle Möglichkeiten und Tore offen stehen. Nach nunmehr zwei Jahren gibt es genügend Inhalte der Community, die alle vier Spiele der Serie nicht nur aufwerten, sondern auch verbessern würden. Der Doom-of-Death für die Basis bei PoE, die umfassende Erweiterung für den Singleplayer von BFSP sind nur einige davon. Mit etwas Zeit zum nachdenken lassen sich sicherlich 100 weitere finden. Eine mögliche Integration gestaltet sich dabei sicherlich schwierig, aber weltweit mehr als 100.000 Downloads alleine für die SP-Erweiterungen sprechen Bände: die Inhalte sind gefragt. Der Publisher scheint sich jedoch auf andere Dinge zu konzentrieren. Jüngst wurde der neue Online-Shop eröffnet – nach EA Downloader und EA Link übrigens der dritte in weniger als zwei Jahren.
Die Zeichen der Zeit nicht erkannt
Fasst man das Geschehen zusammen, ist und bleibt die Situation unbefriedigend. Es wird geredet und geredet, nur wirklich passieren tut kaum etwas. Dabei ist die Problematik der Thematik bekannt: die Integration von Community-Inhalten ist technisch und rechtlich schwierig. Aber nicht unmöglich, wie die Integration von Maps in Patches oder das Community Match Mappack von zara5ustra bei BF42 gezeigt haben. Natürlich bedarf es bei der Integration solcher Bausteine einer genauen Überprüfung und die ist teuer, aber wie der Bericht der GameStar aufzeigt, findet diese aufgrund der Vertragskonstellationen zwischen den meisten Studios und den Publishern bei Patches sowieso statt. Und nach zwei Jahren Arbeit mit dem Spiel stellt sich die Frage, ob die Entwickler aus der Community nicht mindestens genauso viel über das Spiel wissen, wie seine Entwickler. Allerdings konnte sich EA für BF2 und BF2142 nie zu diesem Schritt überwinden. Und dass, obwohl die Integration der Spieler in die Produktentwicklung inzwischen ein Teil des Produktionsprozesses geworden ist. Gerade bei Multiplayer-Titeln zeigen sich viele echte Fehler und Schwächen im Gameplay erst, wenn tausende von Menschen gleichzeitig spielen. Ubisoft Senior-Producer Fabrice Cambounet rechnet im GameStar-Artikel vor: "10.000 Spieler verbringen in einer Stunde schon wesentlich mehr Zeit mit dem Spiel als 20 Tester in einem Monat". Und das Ergebnis dieser Erkenntnis ist für jeden sichtbar: Spiele wie ET:QW oder Crysis werden vorab im Rahmen einer Massen-Beta verfügbar gemacht und vor dem Verkaufsstart von Kunden getestet. Mit den letzten Patches sind DICE und EA diesen Weg gegangen, haben ihn allerdings wie in so vielen Fällen nicht konsequent fortgesetzt. Geholfen hat sich die Community inzwischen übrigens selbst so gut es geht. Serveradmins informieren sich im Netz und behalten bekannte Glitches auf den Karten im Auge und Mods wie First Strike werden auch ohne Editor und Lightmapsamples veröffentlicht. Schön ist das alles jedoch nicht. Es wäre für alle einfacher wenn ein ordentlicher Support und die nötigen Tools da wären. Zwingen kann man EA selbstverständlich zu nichts und auch Aktionen der spielenden Zunft werden kaum Wirkung zeigen. Doch man kann sich ins Bewusstsein rufen, dass immer noch vieles im Argen liegt. In der gesamten Branche und auch bei Battlefield.
nur leider eben kein schönes thema ...
Ich hab das Spiel 2 mal ungepatched durchgespielt. Nagut nich gerade der Vergleich zu einem 64er Multiplayer.
Eins sage ich aber mal und ich bin davon überzeugt. Egal was mit hier einer durch irgendwelche brisanten Fakten erzählen will.
Der Patch 1.41 von BF2 hat keine 250.000 Dollar gekostet oder wieviel es noch genau sein sollten. Habe die Zahl vergessen. Und ich glaube auch nicht das 15 bis 20 Prozent der gesamten Produktionskosten für einen Patch verschlungen werden. Und wenn sie wirklich so teuer sein sollten was ich nicht glaube, dann wären die Patches nich durchweg so Shice gewesen. Und was Bitte is daran so teuer mal die Werte einer F35 an die einer J10 anzupassen. Das wars von mir. Drecks EA.
Danke für den Applaus
mfg anti
ich bin mittlerweile wirklich dazu übergegangen mir die meisten Spiele später bei Ebay zu kaufen! Zum einen ist dann der Preis ne ganze Ecke geringer und ich hab keine so großen Probleme mit den Bugs! Das ist natürlich vor allem für den Handel scheisse, da die an mir nix mehr verdienen!
So ganz versteh ich die Patchpolitik von EA und anderen Publischern sowieso nicht! Klar kostet das Geld ein Spiel zu verschieben, aber der Imageschaden den ein Publisher erleidet, wenn seine Spiele so verbuggt rauskommen ist langfristig gesehen viel teurer! Das es auch ohne oder jedenfalls mit weniger Patches geht sieht man doch an Konsolenspielen! Wenn man einen gewissen Qualitätsstandart von Anfang an einhalten würde könnte man sich die Patchkosten größtenteils sparen und mit Editoren und SDK´s lassen sich Spieler langfristig an eine "Serie" wie BF binden. Alles in Allem ist das sehr geschäftsschädigend was EA da veranstaltet und das bei einer Firma, die vor allem aufs Geld aus ist!
@fox!
Entweder du schreibst was zum Thema oder du postest was ins Forum, aber hör mal bitte auf hier rumzuspammen!
@Topic: Ich verstehe es immernoch nicht, warum man ein Spiel das über 30.000 Spieler jeden Tag hat so vernachlässigen kann. Beispiel: CS! Über Steam gibt es immernoch wöchentlich Updates. Zwar auch kleine, aber die Engine ist Klasse es gibt gute SDK und man brauch nicht Stundenlang Maps laden oder irgendwelche Patches von lahmen Fileservern laden
Denn das Flickwerk bei der Veröffentlichung betrifft ja nicht nur BF (allgemein) sondern mittlerweile alles was von Publishern so veröffentlichen.
Ich geb einfach das Debakel von SHIV und die fehlenden Features von Airborne an.
Ich denke das Airborne mein letzter Titel war den ich zum Releasedatum gekauft hab.
Die Enttäuschung ist mittlerweile ja vorgegeben weil sich kein Publisher mehr die Zeit nimmt seine Produkte fertig zustellen.
Die Spieler sind ja dämlich genug sich den Schrott immer wieder zu kaufen und bei vorhandenen Fehlern auf Patches zu warten.
Ich für meinen Teil werde in Zukunft abwarten und mir die Kommentare der Spieler ansehen um dann zu entscheiden ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
Und die GS werde ich mir morgen holen
Kollege fox! postet seit jeher nur son Unfug...
entweder Marketing oder schlicht einfach gestrickt!
...tja und @Topic:
Scheint ja bei DICE, EA & Co. seit Jahren rein wirtschaftlich zu funktionieren, warum was ändern... kann man denen eigentlich keinen Vorwurf machen!
Nur den Endverbrauchern, die nach wie vor nach Saturn und MM pilgern, um mit Scheuklappen wie die Lemminge den neuesten Titel abzugreifen...
Aber solang die Leute das Geld über haben, seh ich keinen richtigen Schaden...
läuft doch!
Das schlimmste daran ist: die Modder reißen sich den Ar*** auf um neue Inhalte zu zaubern - wie SP-mods, massig neue Parteien, Maps, Waffen, Fahrzeuge, neue Spielmodi, ja mittlerweile sogar so tolle Sachen, wie zerstörbare Gebäude bei PR und Mercenaries - und die von EA interessiert sowas überhaupt nicht. Wir haben abkassiert und ein paar kleine Sachen nachgebessert und gut is! Klar ist das teuer, wenn ich auch kaum glauben kann, dass das derart teuer sein soll, gescheite Patches nachzuliefern. Aber irgendwo sollte es die Pflicht eines Publishers sein sich um seine Kunden zu kümmern - das verstehe ich nämlich unter Support.
Außerdem sind die Modding-Teams mittlerweile selbst fast Unternehmen - mit dem RIESEN Unterschied, dass die sich um ihre Spieler kümmern - und das vollkommen KOSTENLOS !
Also sollte man es doch für möglich halten, dass die großen Börsennotierten Unternehmen mit ihren Milliardenumsätzen sowas auch auf die Reihe bekommen, oder?
Schließlich möchte der EA Boss doch auch nicht das sein neuer Mercedes (oder was er auch für ein Prunkauto fährt) total verbuggt ist und die Klimaanlage laufend ausfällt!
Aber was soll das Ganze! wir reden uns heiss und leider wird sich trotzdem nicht viel ändern. ALSO bleibt es wohl in Zukunft nach wie vor ALLEIN an der Community hängen, dass Spiele spielbar und spielenswert werden und bleiben!
Eine Lobeshymne für alle MODDER da draußen! Ihr macht gute Arbeit.
Kaufe mir sowieso keine neuen Spiele mehr.
Und von UBI nie mehr eins!
(Beispiel: Monkey Island I: 120,- DM - 0 Patches - Immernoch Fun
BF2: 60,- € - unzälige Patches - Immernoch Ärger)
Monkey Island war auch nicht so schwierig,denn damals gab es nicht 1000de Kompositionen in Sachen Hardwarezusammenstellung.Eine Engine zu "optimieren" war damals um einiges leichter als heutzutage.
Zumal es immer leute gibt,die rumheulen,wenn das neueste Game nicht auf ihren 3 JAhre alten Rechner mit 60Frames läuft.
@Topic:
guter Artikel Punk!
Mir ist BF2 bald sowieso egal,denn dann kommt Crysis.
Da gibt es für mich genug zu tun.
Und leute wer jetzt Crysis als hoffnung angibt und gleichzeitig über EA herzeiht. Ratet mal wer der Puplisher für Crysis ist. Richtig EA.
Die Demo zu Crysis soll in 2 Tagen ersheinen!
Da werden wieder neue Bugs, Patches und monatelange Betatests auf uns zukommen... ;(
Aber ich freu mich drauf!
Die Demo wurde auf Ende Oktober verschoben ^^
Kaufe mir sowieso keine neuen Spiele mehr.
Und von UBI nie mehr eins!
(Beispiel: Monkey Island I: 120,- DM - 0 Patches - Immernoch Fun
BF2: 60,- € - unzälige Patches - Immernoch Ärger)
sry refresh
Klar war MI einfach
Doom I auch...und Duke Nukem...und W3D...und und und
Aber damals hat man halt auf Quali geachtet und nicht den Kunden für Kohle testen lassen
darum gehts...
€2 - siehe SHIV
@1GOD
WiC musste nie verbesserte werden, das war schon immer sau geil!
Das EA ein Unternehmen ist, das Geld verdienen möchte, ist klar. Spricht ja auch absolut nichts gegen. Wir möchten alle mit so wenig Aufwand wie möglich soviel Geld wie möglich bekommen, das ist der Weg des geringsten Widerstandes. Das habe ich auch schon so oft von anderen Leuten gehört. Und es ist auch richtig.
Aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
Firmen wie EA haben eine breitgefächerte Linie an Produkten. Und dank dem Einfluss und den Geld, das hinter dieser Firma steckt, schaffen sie es immer mehr Produkte an sich zu binden. Redwood, Crytech etc und wie sie alle heissen. Sprich man kommt beinahe nicht mehr an denen vorbei. Und es stößt mir schon wieder auf, das EA den CD-Vertrieb der Orange-Box für HL² innehat.
Diese Firma ist also im Spielebereich omnipräsent. Und umso mehr erkennt man auch eine gewisse.. ja... Skrupellosigkeit.
Dem Spieler gegenüber wird das beste, tollste und neuste versprochen, die Innovation schlechthin, der ultimative Sequel des ultimativen Sequels des ultimativen Spieles... oder Sequels. Und an diesem Nachfolger, der im Grunde meist nur ein etwas aufgewertetes Nachfolgemodell des Vorgängers ist, wird anscheinend soviel gewerkelt, das man leider keine Zeit für Patches für die Vorgänger hat. Man möchte ja dem Kunden ja auch wirklich ein atemberaubendes Spiel auf höchstem Niveau bieten...
...
Ja, das ist Ironie meinerseits...
...
Nundenn, der Vorgänger hat sich durch eine gigantische PR-Maschinerie gut verkauft, es läuft so einigermaßen und es wird gespielt.Auftrag ausgeführt. Sicher, man könnte Patches nachreichen. Aber wozu? Sollen denn die Leute lieber das bereits verkaufte Spiel noch weiterspielen und glatt übersehen, das ein Sequel zur Tür hineinlatscht? Und das nur aus dem Grunde, weil der Vorgänger wirklich alles ist und beinhaltet, was man sich so wünscht und im Grunde gar keinen Nachfolger benötigt? Wie unökonomisch!
Und Modteams sind auch unwichtig. Die Anzahl an verkauften Version eines Titel aufgrund guter Mods für eben dieses scheint sich ja in Grenzen zu halten. Ja, geradezu vernachlässigbar.
Also erstmal den Leuten was vorreden, das die Communityarbeit ja doch so Klasse läuft und EA/Dice ja so superglücklich über die eingebrachte Energie und die Ergebnisse der Modteams ist. Aber auch hier scheint sich ein Wandel anzukündigen. Und nein, nicht zum gutem.
In der immer schneller ablaufenden Geschichte Battlefields erscheint das Unterstützen von Modteams wohl als Ballast. Primäres Ziel: Nachfolgetitel. Man richte die Aufmerksamkeit nur darauf und beschaffe sich Scheuklappen. Communityarbeit deutet man nur noch an, um wenigstens nicht alle "alten Hasen", sprich die Spieler, die sich schon in der Materie auskennen und wissen wie es einst mal war, zu vergraulen.
Patches sind, wie gesagt, teurer Ballast. Mit dem nächsten Titel wird eh alles schöner, besser, bunter. Der König ist tot, lang lebe der König.
So reizt man ein Produkt aus bis zum Erbrechen. Sicher, man könne nun meinen, das so eine Politik einen Erfolgstitel schnell den Garaus machen könnte. Aber dagegen kann man 2 Dinge werfen.
1) solange es noch Konsumenten gibt, die wirklich alles sofort haben wollen, nur weil es neu ist, werden auch die Kassen klingeln. Die Skepsis gegenüber der Spieleindustrie erscheint mir persönlich noch viel zu karg. Dies liegt meiner Meinung nach auch , lasst mich es vorsichtig formulieren, an den eher Jüngeren Mitmenschen, die unbedingt den Nachfolgetitel besitzen möchten, um entweder mitreden zu können, schnell von etwas gelangweilt sind oder eben sich dem Reiz des Neuen gerne ausliefern. Das ist einer vieler Gründe, nur sehe ich das persönlich als ein sehr Immenser in der Battlefield-Serie an.
Solange sich nicht die Kaufphilosophie bei denKonsumenten ändert, wird dieser Kreislauf der unfertigen Spiele sich nie ändern. Solange Firmen Geld damit verdienen, werden sie diese Taktiken auch anweden.
Wie gesagt, der Weg des geringsten Widerstandes. Erwartet von Economic Arts und Co. keine moralischen Werte gegenüber dem Kunden. Wie sang einst die Erste Allgemeine Verunsicherung?
"Sokrates, Plato, Hegel und Kant waren an der Börse nie genannt."
2) Sollte es wirklich zum GAU kommen und eine Serie wie Battlefield geht unter, dann... na dann:
Was solls?
Vor allem hat, wie ich bereits vorher sagte, EA überall seine Finger im Spiel. Und sollte ein Titel nicht mehr so funktionieren wie einst, na dann holt man sich noch schnell 2-3 andere Serien wie zB die Cry-Serie für teuer Geld und schon hat man das nächste edle Rennpferd im Stall. EA ist quasi Bayern München der Spieleindustrie.
Dann stirbt BF eben, schade für die Fans. Die können sich ja dann aber wieder in einen anderen Titel verlieben und in diesen all ihre Hoffnung stecken. Wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eh wieder ein Titel von EA sein. Und ob das erwirtschaftete Geld von der BF-Reihe kommt, von
(Sorry für den Doppelpost, aber mein Text für knapp nen Drittel dezimiert. Werde jetzt aber auch net den Rest dazu schreiben, das wäre mir nun zu viel)
Ich glaube schon, Enthaltsamkeit bei EA Produkten auf Dauer würde schon eine gewünschte Wirkung erzielen. Sobald etwas unter die Fittiche von denen kommt und Erfolg hat, wird das meist zu einer Serie gemacht, die in kurzen Abständen wie die Sporttiteln alljährlich erscheinen. Das ist so typsich Hollywood Manier, da wird auch aus fast allen mindestens eine Triologie und mehr gemacht.
Crysis schiesst sich auch gerade seine ersten Eigentore, mit der "Nacht und Nebel" BETA für 10 $ ( wohl der Grund für den 1. Monat Verschiebung ? ). Dann noch DX9 und DX10 im Server Betrieb zu trennen ( ob nun technisch sinnvoll oder nicht ), geht nach meiner Überzeugung nach hinten los. Ein Vista und ein DX10 Hardware MUSS, zeigt wieder die Problematik wenn man mit etwas exklusiven die Leute zum Umstieg auf ein neues Betriebssystem animieren möchte. Dabei nutzen derzeit noch rund 80% XP, 5 % sind gerade in einem Jahr umgestiegen ( wenn meine Infos hier stimmen sollten, oder hat jemand andere ? ) spielt der Gro unter DX9. Sollte hier auch noch dynamische Werbung in diesen Titel vorkommen, werde ich für meinen Teil vom Kauf Abstand nehmen, wie schon bei BF2142. Bleibt noch C.o.D 4, Op. Flash 2 usw.
Aber leider bei der heutzutagigen Mehrheit der "is mir doch ladde" Generation, weil ich das eh nicht anders kenne, wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Ja DU, genau DU, der immer wieder ins Geschäft pilgert um als erstes die neue Version installiert zu haben, genau Du bist das... schön brav konsumieren.
Du bist lustig. Mehr so Typen bidde
Also Tag täglich sind schonmal hunderte Gamer gefrustet weil sie vom J-10 Noob in der F35 geplättet werden. Zig andere Sachen gibts noch aber wenn du das nich annähernd weißt dann fang ich mal gar nich erst an. Und das Com Maps als ranked rauskommen könnten is ja wohl auch Klar und ne Sauerei das es nich passiert. Stellt euch mal vor es kommen noch 6 Maps für BF2 und 4 für SF. Die nur die COM gemacht hat und nix kosten. Hast du nen Plan ?? Wohl nicht.
Das würde das Spiel nochmals deutlich pushen. Aber man muß ja Booster mit 3 Maps raus schmeissen damit man die Com spaltet und Geld macht.
Und man gut das du kein Modder bist. Da haste ja nochmal Glück gehabt.
Und guck mal durch die Com Foren !! In den letzten 2-3 Monaten ließt man so viel über Cheater und Hacker das es nich mehr feierlich ist. Und ich hab in den letzten Wochen mehr Cheater erlebt als im ersten Jahr BF2.
WO is der Typ an den mein Post hier zum großen Teil gerichtet war ??? Egal
Kann man seinen Kommentar löschen oder wo is der Userbeitrag hin ??
EDIT2*
Der über mir hat wohl auch an den geschrieben Ich kann ich mehr ....
Das von EA und Dice nur leere Versprechungen kommen sollte uns allen inzwischen klar sein. Das hat man bei BF1942 bereits gesehen. Oder hat jemand je den Patch nach 1.61 gesehen?
Schlimm ist auch, dass die Tools und Dokumentationen zu der BF-Engine unzureichend und Schrott sind. Wie es mit Cryis wird, muss sich zeigen. Bei FarCry hat CryTec zwar einen ordentliches SDK hingelegt, jedoch so spät, dass bereits etliche Modteams wieder von der Engine abgesprungen sind.
Ich für mich bin gespannt auf FFOW von Kaos. Frank weiss was für die Modteams wichtig ist Er und sein Team rund um Trauma Studios haben Desert Combat zur Welt gebracht und waren danach als technische Berater bei BF2 dabei. Zudem verwenden sie die Unreal3-Engine und die ist sehr gut dokumentiert.
Ich muss leider sagen, dass alles stimmt. Ich habe mir damals Gothic 3 gekauft und wurde enttäuscht. Ich hatte Splinter Cell 4 gekauft und wurde noch mehr enttäuscht.
-> Ich kaufe keine Ubisoft Produkte mehr und Jowood hat mich als Kunden auch verloren.
Eigentlich müsste ich das bei EA Produkten auch so machen nach der NfS Most Wanted-Aktion ("Es gibt keinen Patch mehr, die Verbesserungen sind im Nachfolger Carbon enthalten" Antwort von EA).
habs gelöscht...und ja du hast recht
Einfach Super!
Da können wir doch direkt bis zum Release warten. Und der wird bestimmt auch noch verschoben!
Leider ist die Situation wirklich sehr beschämend und unbefriedigend. Selbst "Diablo II - Lord of Destruction" hat meiner bescheidenen Meinung nach mehr Unterstützung seitens Blizzard, als die BF-Serie von EA erhält. Und das hat ja auch nun schon das ein oder andere Jährchen auf dem Buckel.
Sobald "Forgotten Hope 2" und "First Strike" erscheinen, fröhne ich erst mal den Modifikationen und lasse die Hauptspiele ruhen.
dem wird im Leben manches glücken.
Doch noch besser geht es dem,
der versteht,eins zu zudrücken
Battlefield 1942 > Battlefield Vietnam > Battlefield 2 > Battlefield 2142 > Battlefield Bad Company > Crysis > ???
Versteht ihr was ich meine?
Was heute beim Kauf für mich entscheidend ist und da ist es egal ob es sich um meinen I-Net-Anbieter, die Hardwarebestellung übers I-Net oder eben Spiele handelt, der Support. Wie gut fühle ich mich als Kunde verstanden, wie kulant ist mein Verkäufer, werden Probleme schnell gelöst.
15-20 Prozent der Produktionskosten für einen Patch sind glaube ich zu hoch angesetzt und selbst wenn, gemessen an den Einahmen ist das sicher nur in Promille zu beziffern.
PB, weiter so!
Was ich ganz vergessen hatte:
Wirklich guter Artikel Punkt.
Ich habe schon längst meine Konsequenzen gezogen. Ich teste bei EA grundsätzlich alle Spiele, bevor ich sie kaufe. Auch bei Crysis wird das wieder so aussehen. Ich geb den Jungs keine müde Mark mehr, ohne dass ich mir absolut sicher bin. Auch NFS Pro Street ist wieder ein gutes Beispiel! Wenn es so mittelmäßig wie Carbon und so kurz wie MoHA ist, werd ich es nicht kaufen... basta!
Warum Patches so lange brauchen, bis sie veröffentlicht werden, bzw überhaupt veröffentlicht werden, habe ich auch nicht gelesen. Abgesehen davon, dass man den Code anpassen/ändern/etc. muss, durchläuft jeder Patch die QA. Diese dauert im Normalfall etwa 2-4 Wochen. Gibt es dort nur einen einzigen Bug, wird dieser gefixt und die QA läuft von vorne los. Sagen wir, man schafft es in 6 Wochen einen Patch fertigzustellen, die QA findet nach 3 Wochen einen Bug, und man fixt diesen in 2 Wochen, dann sin wir schon bei schlappen 3-4 Monaten bis zur Veröffentlichung. Für den Spieler eine Ewigkeit, für den Hersteller schon schnell.
Ein "When it's done" gibt es eben nur bei einem Entwickler und ich glaube, auch dort ist es geschummelt. Ohne Terminierung kann niemand planen...
Das ganze sind keine Insiderinfos, sondern kann jeder im Netz nachlesen, sich denken und falls er/sie schonmal selbst etwas 'fertigen Code' abliefern musste, nachvollziehen.
Sein Fazit muss jeder fuer sich selbst ziehen und viele gehen bei "EA" halt erst mal auf Wartestellung.
Selbst wenn die Crysis Demo erscheint ist dem noch lange nicht so, dass die Verkaufsversion besser ist.
Vielleicht kommt EA ja noch auf die Idee zukünftig 2 Versionen von Spielen anzubieten...eine günstigere ohne Support und eine teuere mit Support. Das wäre doch mal was! (Natürlich ist das ironisch gemeint)
Schade, dass wohl kaum die Verantwortlichen von den Publishern das hier lesen werden.
Ja, das Leidgeplagte spricht da aus Erfahrung ( Setzt viele Jahre treue Gamerschaft voraus). Aber das neue Käuferpotential, die Gamer von Morgen , die schon mit der Gameboy Flasche gross gezogen worden, den ist die Lampe noch nicht angegangen, denn dimmert diese noch nicht einmal. Die kennen das nicht anders, woher auch und nehmen es einfach so hin.
Die jungen Leute von Heute sind extrem in der Überzahl (Zahl steigend), nur dessen Verhalten zählt bei den Herstellern. Was die Älteren sich hier wünschen, und aus guten alten Zeiten noch in Erinnerung haben sind wohl nur noch Relikte von einst.
Das gefällt mir : Battlefield OEM
@ Weapi
Ich glaube mehr, das die meisten das zwar merken wie Sie auf den Arm genommen werden, aber es trotzdem immer wieder über sich ergehen lassen. Menschen zu verstehen wie Sie "ticken", da erlebt man immer wieder aufs neue Überraschungen. Hier wird sich nix ändern...
Und genau DAS ist das Problem. Wenn man bei seiner Arbeit solche Arbeit abliefert wie es im Spielebereich mittlerweile gang und gebe ist , würde man nicht mehr lange da arbeiten.
Die Publisher (und ich meine damit nicht nur EA) sollten mal wieder mehr auf Qualtität und nicht auf den schnellen Euro setzen.
Denn dem was da zum Teil abgeliefert wird handelt es sich meistens um bessere BETA Versionen.
Nur müßen die Spieler (Käufer der Programme) den Publishern mehr oder weniger mal zeigen das es so nicht weitergehen kann. Solange aber (Sorry an die Jüngeren) die Kiddies immer das neuste zum frühestmöglichen Zeitpunkt haben müßen (und die Eltern das auch kaufen) wird das immer so weiter gehen. Und die Publisher ihr Ziel erreichen mit dem minmalsten Aufwand den größtmöglichen Profit erreichen.
Die Spielezeitschriften helfen ja nur dabei den Verkauf anzukurbeln. Seit den SHIV Bewertungen glaube ich denen kein Wort mehr !!!
Danke!
... ich hab bis jetzt jedes BF mitgezockt... troz der ganzen bugs hats immer spass gemacht !!! nur schade das ich das nächste bf (bad company) nicht mitmachen kann ( hab keine konsole)
ich werd dann halt aud CoD4 umsteigen ...
@Topic
Sehr gut gewählter und Ausdrucksstarker Text, aber leider wird es sicherlich nicht von den Publishern zur kenntniss genommen
Grandiose Arbeit !
Zum Thema BF ist tot ... es ist tot ... wenn ich bedenke wie lange ich BF1942 gespielt habe im vergleich zu BF2 ... BF2 ist lächerlich, kann man ab und zu spielen wenn man keine lust mehr auf realistik und teamplay hat.
EA = nein danke
Der Text und allein schon die vielen Reaktionen in den Comments zeigen das dieses Thema jedem Spieler immernoch nahe gehen und nicht so untineressant sind wie viele meinen
war mal wieder ne freude sich das durchzulesen
Nicht nur bei Spielen. DAS ist überall so. Es geht nur noch um Profit, Ausbeutung und Verdummung.
Fakt ist eben hal nur, daß das Neue sehr oft ein fehlerbehaftetes Vorserienprodukt ist, das der ''dumme Kunde'' austesten darf, mit den Ärger über Fehlfunktionen allein im Regen stehengelassen wird.
Und Spiele, ''billig'' produziert, mit immer mißeren Engines (den Spruch kennt ihr ja von mir bereits), nur dazu gedacht den User abzuzocken, mit der Einstellung: wenns läuft wird gepatched, wenns ein Flopp wird, egal. die Kohle für den überteuerten Kauf durch den User haben wir ja schon in der Tasche.
Das ist gelinde gesagt SCHEIßE, doch wenn sich das Konsumverhalten nicht ändert, wird es diesbezüglich nur noch schlimmer werden. !!!!!