Gamesbranche: Ex-Desert Combat Entwickler müssen Studio schließen
Eigentlich berichten wir recht selten über Geschehnisse außerhalb der Battlefield Welt. Das Thema Games und Gewalt nimmt da einen großen Teil an Coverage ein, danach kommt aber dann lange Zeit nichts. Das behalten wir auch weiterhin bei, schließlich habt ihr euch dagegen entschieden. Heute nun werfen wir aber einen Blick in die Gamesbranche, auch weil sie mehr oder weniger mit Battlefield zu tun hat. Die Modifikation Desert Combat für Battlefield 1942 ist unumstritten in der Community. Neben Forgotten Hope ist sie das Aushängeschild der gesamten Serie und Beispiel vieler Modifikationen. Aus diesen damaligen Fans entstand ein Entwicklerstudio, um welches es in diesen Tagen viel Wirbel gibt.
Rückblick
Die Macher von Desert Combat schlossen sich 2003 zusammen und nannten sich "Trauma Studios" mit Sitz in New York. Dort arbeiteten sie weiterhin an der Modifikation und hatten eine enge Kooperation mit DICE, bis diese sie im Herbst 2004 aufkauften. Ab diesem Zeitraum arbeiteten die Trauma Studios mit DICE zusammen an Battefield 2 und später auch an Battlefield 2142. Doch aufgrund von einer "Neuorientierung und sich ändernen Zeiten" musste DICE die Trauma Studios nun ein Jahr später schließen. Als der Publisher THQ 2006 die Köpfe des Trauma Studios anheurte, wurden die Kaos Studios gegründet. Diese sollten unter dem Schutz von THQ First Person Shooter entwickeln, da der Publisher sein Portfolio aufbessern wollte. 2008 veröffentlichten sie Frontlines Fuel of War und Anfang 2011 Homefront. Dieses wurde (abgesehen von den Wertungen) zu einem Kassenschlager und das am häufigsten vorbestellte Spiel von THQ überhaupt.
THQ mit Neuorientierung
Gerade wegen diesem Erfolg und dem Versprechen von THQ ein Homefront 2 zu entwickeln, erschien eine Meldung am Wochenende sehr überraschend. THQ schließt die Kaos Studios und auch ein weiteres Studio (Digital Warrington) in Großbritannien, innerhalb eines Monats. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert und erhalten die Chance sich auf offene Plätze innerhalb des THQ Verbunds zu bewerben. Homefront 2, welches sich bereits in der Entwicklung befindet, wird an THQ Montreal übergeben und dort weitergeführt. Als Grund wird eine "strategische Neuausrichtung" von THQ genannt.
Danke für die interessanten Hintergrund News.
Schade für sie und irgendwie nicht gerecht, wenn man gutes Material rausgebracht hat und dann als dankeschön "vor die Tür gesetzt" wird.
Sie können sich die Zeit mit einem neuen DESERT COMBAT 1.00 für BF 1942 vertreiben?? Wäre doch mal eine Maßnahme, zurück zu den Wurzeln zu kehren.
Genug aktive Projekte gibt es außerdem wo man mit Modden könnte.
Hmm eine kleine Zeitreise in die BF1942 Welt mit Desert Combat... Da wäre ich dabei
spätestens wenn man nen publisher braucht ist es um den indie titel geschehen
aber denoch schade drum, ffow und homefront sind 2 schnuppe spiele.
haja life goes on....
Ja, siehe das superinnovative Duke Nukem Forever, wo sich die Entwickler mal richtig Zeit gelassen haben...
Mal so gesehen:
Wenn ein Studio mit dem Geld und Zeitrahmen nicht hinkommt der vor dem Start des Projekts beschloßen wurde, dann ist das eher ein Zeichen dafür das sich das Studio überschätzt hat...
Und um ehrlich zu sein:
Spieltechnisch sind Fuel of War und Homefront in Vergleich zu BF2 nicht so neuartig gewesen.
Die Teamplay und Kommunikationswerkzeug von BF2 (Squads, Commander, Commroses ) sind bislang im Bereich der Shooter nicht wirklich übertroffen worden.
Es gibt ne DC-UE3-Geschichte? NICE! ME WANT!
mann, kapitalismus ist hart.
das hat das ganze Teamplay kaputt gemacht
.. aber ist es nicht wieder mal typtisch für Firmen?
Entwicklerstuduos produzuieren einen Kassenschlager und dann eine angebliche Neuausrichtung und die Firma übergibt den Nachfolgeschooter anderen Leiten, die im Unternehmen länger beschäftgigt sind.
So etwas müßte man boykottieren und Homefrtond 2 schon alleinig aus diesem Grunde nicht kaufen.
Hoffentlich wird Homefront 2nicht so erfolgreich wie der Vorgänger, da daß die Firma ihre Entscheidung bitter bereut.
Aber im ernst. Es ist üblich in der Wirtschaft, zu teures Personal durch billigeres zu ersetzen. Immer öfter wird man nicht mehr fest angestellt, sondern auf Zeitarbeitsverträgen eingestellt und dann gekündigt und man darf wieder klein anfangen -.-
Ziemlich reudig und die BWL-Fans bejubeln das, weils ja ach so wirtschftlich und fortschrittlich sei..