Geldkarte gegen Killerspiele?
Die Debatte um so genannte Killerspiele wird weiter mit aller Heftigkeit geführt. Ein Vorschlag jagt den anderen und vieles, was zurzeit durch die Medien geistert, scheint auf einem anderen Stern erfunden worden zu sein. Eine löbliche Ausnahme bildet der Vorschlag der Initiative Geldkarte e.V., den Chip nach der Umrüstung von Zigarettenautomaten auch zur Verifikation im Bereich Computerspiele einzusetzen.
Bredow-Studie aufgegriffen
Mit ihrem Vorstoß greift der Verein die Ergebnisse der jüngsten Studie des Hans-Bredow-Instituts zum Thema Video- und Computerspiele auf, in der unter anderem unzureichende Kontrollen beim Verkauf von Computerspiele bemängelt wurden. Der Zugang von Kindern und Jugendlichen zu nicht altersgerechten Video- und Computerspielen ließen sich laut dem Vorstandsvorsitzenden Volker Koppe " jedoch ohne größeren technischen Aufwand mit dem Altersverifikationssystem der GeldKarte verhindern". Laut dem Verein könnte die Technik sowohl bei Konsolen- Konsolen-, DVD- als auch bei Online-Spielen zum Einsatz kommen.
Kartenleser am PC
Das Prinzip im Handel ist dabei klar: wer ein Spiel kaufen möchte, müsste sich an der Kasse statt mit dem Ausweis via Geldkarte verifizieren, was jedoch nicht zwingend ein Vorteil sein muss. Eine Karte ist schneller verliehen als der Personalausweis und so macht nur eine Kombination aus Ausweis und Karte Sinn, die das Prinzip jedoch ad absurdum führt. Spannender ist der Online-Bereich, wo laut dem Verein mit einem integrierten Alterscheck versehen werden könnte. Auf Seiten der Konsumenten müsste dafür jedoch ein Geldkartenleser am PC nachgerüstet werden. Solange die Kinder bereits über ein eigenes Einkommen verfügen und die Bezahlung selbst vornehmen können, durchaus eine interessante Alternative. Wie der Verein weiter mitteilt, wird die Abfrage per Geldkarte im Internet bereits bei rund 170.000 Websites eingesetzt, die über entsprechende Altersverifikationsanbieter den Jugendschutz per GeldKarte sicher stellen. Darunter auch viele Angebote aus dem Bereich Erotik.
Die Fehlerquelle Eltern
Die Realisierung des Systems via Geldkarte bietet laut dem Verein ein einheitliches System für ganz Deutschland, das bereits an vielen anderen Stellen zum Einsatz kommt und für Eltern keinen weiteren Lern- und Arbeitsaufwand bedeutet. Genau hier zeigt sich jedoch eine der Schwachstellen innerhalb der Debatte. Aus der rein subjektiven Erfahrung wird der Jugendschutz nicht von den Händlern vergessen oder nicht angewendet, sondern in vielen Fällen bewusst durch Eltern umgangen. Und selbst das beste Altersverifikationssystem versagt, wenn Titel aus der Kategorie ab 18 von von Erwachsenen gekauft und zuhause verteilt werden. Sowohl im Laden als auch online, wo die meisten unter 18jährigen bereits am Bezahlsystem scheitern und die Eltern zu Hilfe rufen.
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BF-G Bannerwettbewerb
Abseits der News möchten wir in eigener Sache noch einen Bannerwettbewerb zum Thema Killerspiele ausloben, bei dem jeder teilnehmen kann. Zu gewinnen gibt es eine Ausgabe des Spiels 1944 - Winterschlacht in den Ardennen, das wir euch direkt nach Hause schicken. Was wir dafür von euch wollen, ist eine Grafik zum Thema Killerspiele, die unsere Banner in den News ergänzen. Diese muss im Format .jpg oder gif vorliegen, die Größe 468x60 Pixel haben und zum Thema passen. Dabei ist der Begriff Killerspiele kein Pflicht, sondern kann auch durch Games und Gewalt oder die passende Symbolik ersetzt werden. Einsendeschluss ist Sonntag, der 22.07.2007, verschickt werden die Grafiken samt eures Namens und eurer Adresse an redaktion - at - bf-games.net.
na toll -,-
so n teil dürfte schon was kosten
ich finde es wirklich nicht sehr sinvoll
trojaner ebenfalls
und außerdem kann man auch eben schnell nach holland fahren oder impotieren lassen
also eine sehr blöde idee
Was diese Umrüstung kosten wird und ich denke mal nicht, daß auf unserer Karte unser Alter gespeichert ist.
Da müssen in erster Linie die Banken mitziehn und was ist dem Datenschutz??
Hier sind die Eltern gefragt, die darauf achten sollen und müssen, was ihr Nachwuchs so kauft.
Außerdem ist die Debatte über diese sogenannten Killerspiele so lächerlich, denn, wie gesagt, die Eltern sind die letzte Instanz und diese kaufen ja auch meist im Namen der Kiddies, wenn diese das oder jenes Spiel nicht bekommen.
Und die Verkäufer sind gefragt und sich notfalls den Ausweis zeigen lassen und bei Zweifel des Alters eben nicht verkaufen.
An diese beiden Gruppen müssen die Besserwisser ran!
@ Topic
Vollkommen Sinnlos mMn. Den Alterscheck find ich per Definition gut, aber wenn die Kiddies sich schon am Laden mit soner geklauten oder geliehenen Geldkarte Zugang verschaffen können, können sie das Zuhause, am PC erst recht! Besonders wenn Mama oder Papa die Geldkarte irgendwo rumliegen lassen und nicht ständig bei sich tragen!
Die Sache mit der Geldkarte ist also eher ne Sinnlosidee!
im bereich USK angesehen so fiehl mir auf das auf der USK Seite manche alten spiele die
neu aufgelegt wurden eine höhere altersangabe als damals haben Z. B. Tribes früher Ab 12
Heute :Tibes vegance ab 16 also was soll das ganze?
Das wird toll!
Immerzu wird gerufen, daß die Politik nix macht, wenn aber mal ein Denkansatz da ist, der keinem!! von Euch Steine in den Weg räumt , wird auch nur gemault.
Es ist genau das, was hier alle fordern, die Elternkümmerung!
Grundsätzlich wird dadurch erschwert, daß Kinkies an den Stuff kommen, auf der anderen Seite, dürften Eltern, die ihre Kinder kennen und ihnen vertrauen, kein Problem damit haben, ihren Altersnachweis ihren Kindern zur Verfügung zu stellen.
Wo bitte ist also das Problem? Es wird genau das damit erreicht, daß Eltern in verstärktem Maße auf die Spiele, die ihre Kinder spielen (dürfen), Einfuß haben.
Eindeutig FÜR diese Karten-Utopie!
Schweiz ich(wir) kommen!