Verband für Video- und Computerspieler gegründet
Seit die erste Forderung nach einem Verbot von Computerspielen im Raum steht, gibt es unter Spielern die Idee zur Gründung eines Verbandes, der die Interessen von Spielern vertritt. Viele dieser Ideen wurden zu Konzepten und einige Konzepte am Ende zu Web-Plattformen. Nur ein Verband ist dabei nicht herausgekommen. Früher oder später verliefen alle Projekte im Sand. Bis zum Wochenende jedenfalls. Denn im Rahmen der Demonstration gegen ein Verbot von Computerspielen gaben die Initiatoren der Demo auch die Gründung des Verbandes für Deutschlands Video- und Computerspieler - kurz VDVC - bekannt.
Spieler zum Eintritt aufgerufen
Gegründet wurde der VDVC laut Pressemitteilung mit dem Ziel, die gesellschaftspolitischen Interessen der deutschen Spielergemeinde nach außen. Zudem sollen Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz von Spielern und Nicht-Spielern ergriffen werden. Der VDVC ruft deshalb alle Spieler auf, sich dem Verband anzuschließen. "Spieler in Deutschland hatten bis dato keinerlei unabhängige Interessenvertretung. Diese Lücke schließt nun der VDVC", meint Patrik Schönfeldt, Gründungsmitglied und Initiator des Verbandes.
Große Pläne
Als Partner für das Projekt gewonnen werden konnten bisher bereits der bekannte Clan mousesports sowie die Community wiiinsider, die aus mehr als 7000 Wii-Spielern besteht. Als erste Arbeitspakete sind Informationsveranstaltungen für Eltern geplant, dazu finden laut Angabe des VDVC Gespräche mit führenden Firmen der Spieleindustrie statt, in denen über gemeinsame Kampagnen beraten wird. Wie den verschiedenen Rubriken der Website zu entnehmen ist, sind zudem Rubriken mit Basiswissen zu Computer- und Videospielen sowie der damit verbundenen Kultur geplant.
Große Kosten?
Die Ideen des Projektes sind spannend, bedeuten für die Macher jedoch auch viel Arbeit. Inforubriken, Veranstaltungen, Verhandlungen: auf lange Sicht sind diese Aufgaben als Nebenjob und ohne Budget eigentlich kaum zu erledigen. Dazu stellt sich die Frage, welche Themen der VDVC neben dem geplanten Verbot von Spielen zukünftig abdecken kann und will. Wir haben den Initiatoren deshalb einige Fragen per E-Mail übermittelt, die Gründungsmitglied Patrik Schönfeldt beantwortet hat.
BF-Games: Ein Verband braucht neben einer guten Pressearbeit vor allem eins: Geld. Ohne Budget sind weder Media-Kampagnen möglich, noch können sich Mitglieder irgendwann einmal Hauptberuflich mit der Interessenvertretung von Spielern beschäftigen. Plant der VDVC deshalb langfristig auch eine kostenpflichtige oder Fördermitgliedschaft?
Patrik Schönfeldt: Es ist mittelfristig eine "erweiterte Mitgliedschaft" geplant, die einen Mitgliedsbeitrag umfasst. Hierzu planen wir in nicht all zu ferner Zukunft eine Mitgliederbefragung. Im Moment finanzieren wir uns ausschließlich aus Spenden. Das ist aufgrund der Aktualität der Verbotsdebatte momentan auch möglich. Zudem stoßen wir unter den Spielern auf sehr große Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement, was uns hilft, die Kosten überschaubar zu halten.
BF-Games: Zur Abwehr eines Verbots ist der Schulterschluss mit den Herstellern unproblematisch, doch ein ernst zu nehmender Spielerverband wird auf lange Sicht auch die Interessen von Spielern gegenüber der Industrie vertreten müssen. Stichworte sind hier unter anderem die viel diskutierten Themen Digital Rights Management (DRM) und Kopierschutz. Gibt es bereits Pläne, diese Felder zu besetzen, oder liegt der Schwerpunkt erst einmal auf dem Reizthema "Verbot"?
Patrik Schönfeldt: Wir sehen uns als Vertretung der Spieler - somit werden natürlich die Positionen der Spieler vertreten. Wenn die Basis eine Auseinandersetzung zum Thema DRM und Kopierschutz möchte, werden wir diese führen. Das ist unsere Aufgabe. Der Schwerpunkt liegt jedoch zunächst auf dem Thema Verbot, da dieses am dringendsten zu klären ist. Sind Spiele erst mal verboten, bringen weitere Debatten für deren Spieler leider nichts mehr.
Große Erwartungen
Sollten Spieler in Deutschland den Verband als Vertretung akzeptieren, stehen die Mitglieder des VDVC vor großen Aufgaben. Laut eigenen Schätzungen gibt es in Deutschland mehr als 23 Millionen Spieler, die je nach Genre ganz eigene Interessen und Wünsche haben. Gegenüber der Industrie, anderen Spielern und nicht zuletzt an einen Verband. Die weitere Entwicklung des VDVC werden wir deshalb mit Spannung verfolgen.
Früher einmal nahmen Spielezeitschriften zumindest die Qualitätssicherung rudimentär wahr, indem Spiele die Buggig waren und direkt einen Patch brauchten, direkt eien schlechte Bewertung oder abstufung erhielten, aber heutzutage loben die ja schon in den Himmel wenn direkt ein Patch dabei ist als wenn es nicht besser gehen würde, insofern sind diese sogeannten Fachpublikumszeitschriften auch nur noch durch den Sponsoren / Werbevertragfinanzdruck auch nur noch Handlanger der Spieleindustrie und schreiben schön nach der Nase.
Man liest bestenfalls noch so etwas wie den Hauch einer Kritik z.B. beim Kommentar einiger Redakteure am linken oder rechtem Rand (Beispiel hier PC Games Hardware)
Weil die Qualität des Produktes wird auch Thema werden müssen.
fehlt da nicht was im satz?
na mal sehen ob der verband was hilft
1 davon amokläufer?
eine harmlosere interessengruppe, von wegen games&gewalt, könnte ich mir nicht vorstellen.
ich hab mal kurz gegoogelt betreffend alkoholiker. fündig wurde ich auf http://www.drogen-aufklaerung.de/fakten-zu-alkohol
hier der auszug
"1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. 42 000 Menschen sterben jährlich an den direkten oder indirekten Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Darauf weist das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen hin. Dabei beruft es sich auf eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit. Demnach beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Alkohol auf 40 Milliarden Mark pro Jahr."
wo war nochmal das problem mit games&gewalt?
einfach lächerlich diese diskussion.
@fenderkicker ich glaube du solltest nochmal recherchieren,
dein auszug stammt von vor 2002 da gabs noch die gute alte d-mark
kann mir nicht vorstellen dass es weniger wurde bis heute, aber deiner ansicht bin ich auch
@T: FInd die Idee super! Hoffe das sich das ganze auch durchsetzt.
@Graf_d: Pass auf die kommen gleich mit ihren Wii-Baseball-Schlägern und vermöbeln dich. xDD
Widerstand gegen die Staatsgewalt: 57,9
Totschlag und Tötung auf Verlangen: 40,9
Körperverletzung mit tödlichem Ausgang: 35,9
Vergewaltigung und sexuelle Nötigung: 28,0
gefährliche und schwere Körperverletzung: 27,3
Mord: 21,8
Zechanschlussraub: 48,8
Sachbeschädigung: 20,3
vorsätzliche Brandstiftung /Herbeiführen einer Brandgefahr: 18,1
Alkoholbezogene Todesfälle
Direkt oder indirekt in Verbindung mit Alkohol sterben bisherigen Schätzungen zufolge jährlich etwa 42 000 Personen.
Neuere Untersuchungen weisen nun darauf hin, dass ein erheblicher Überlappungsbereich zwischen Todesfällen, die dem Tabakkonsum bzw.dem Alkoholkonsum zuzuschreiben sind, besteht. Danach sind in Deutschland jährlich mehr als 73 000 Todesfälle durch Alkoholkonsum allein oder durch den Konsum von Tabak und Alkohol bedingt. 74% dieser Todesfälle gehen dabei auf den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak zurück.
Der bedeutendste Anteil der alkoholbezogenen Todesfälle an allen Todesfällen zeigt sich dabei für den mittleren Altersbereich der 35- bis 65-jährigen mit 13% bei Frauen bzw. 25% bei Männern. Dabei ereignen sich Todesfälle, die allein auf Alkohol zurückzuführen sind,häufiger in jüngeren Lebensjahren als Todesfälle,die sowohl alkohol- als auch tabakbedingt sind.
Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
Die folgenden Zahlen sind auf Deutschland bezogen; Stand: Oktober 2004
weiter...
Gewalt Fast jede dritte Gewalttat in Deutschland wird unter Alkoholeinfluss begangen. Sieben Prozent der Menschen, die alkoholabhängig sind, sterben an Suizid.
Abhängigkeit Etwa 1,3 Millionen Menschen gelten in Deutschland als alkoholabhängig. Bei etwa zwei Millionen Menschen liegt Alkoholmissbrauch vor. Über 9,5 Mio. Menschen betreiben riskanten Konsum.
Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1114234/Aktionswoche_Alkohol_2009_Kenn_Dein_Limit.html
und hier das Interessanteste:
Medienforscher: Computerspiele sind nicht für Gewalt verantwortlich
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Medienforscher-Computerspiele-sind-nicht-fuer-Gewalt-verantwortlich--/meldung/134799
Stand 19.03.2009
SO und auf diese News zock ich erst ma ein paar stunden "Killer Spiele" !
So und nun zocke ich das ultimative Killerspiel: Rasenmäher 2000 -> Mach alles kurz und klein was dir im Weg ist
erst kam kein verband heraus als es einige versuchten und erschufen nur webplattformen
und nun hat es jemand geschafft und ein "eingetragener" verband ist entstanden
evtl. den absatz 2-3 mal lesen und nicht nur überfliegen wenn ernsthaftes interesse besteht!
"Fußball sollte verboten werden!, wie viel tote gab es bei Fußballspielen im Gegensatz zu einer Computer-Lan-Party" ... darüber spricht keiner und das soll ein Volkssport sein, Alkohol, Kriminelle Gruppierungen, Geld, Waffen, Rassismus etc. das ich nicht lache....
Und die Bezeichung Killerspiele find ich auch ein bisschen übertrieben für einige Spiele.
Klar gibts Spiele die unter den Namen passen aber... Da werden doch Tatsächlich die Spiele der Battlefield-Reihe auch Killerspiele genannt. Unter Killerspielen verstehe ich eher dass man bestimmte Personen töten muss, und wenn man sie dafür auf brutale Weise jagen muss, bis ihre ganze anstrengende und vllt. auch qualvolle Flucht oder Wehrversuche nichts gebracht haben... Für mich wäre z.B. eher Killzone ein Killerspiel aber Battlefield... Nene... Dass sind Kriegs und Ballerspiele, aber keine puren Killerspiele, vorallem weil man bei allen außer einer Gamemode bei BF ohne einen zu töten gewinnen könnte
---Edit---
Achja... Und in der Krise können sie es sich erst Recht nicht leisten eine Einnahmequelle zu verlieren.
Naja ArmA II hat von der CBS wegen der vielen nötigen Patches eine schlechte Bewertung bekommen.
Auch wenn die Bewertungen der CBS meist totaler Unfug sind, wie z.B.
Anno 1404: Zu überraschende, schwere Missionen. Uuuuhh das Spiel ist nicht leicht das gibt n Minus Punkt, da man sich da konzentrieren muss.
Leute - bleibt auf dem Teppich. Es gibt nur eine Möglichkeit, der Spielezensur Einhalt zu gebieten. Und da kann ein Verband etwas helfen - aber mehr auch nicht.
Schaut euch die Politiker an und die Parteien - und wählt die Parteien und Politiker, die nicht zensieren.
Am 27. September hat jeder Spieler die Möglichkeit, seine Meinung kundzutun - ob mit oder ohne Verband.
Wenn nur 10 Mio wahlberechtigte Spieler das tun, werden Politik, Justiz und Beamten ihre Nase von den Spielen lassen - wenn diese Spieler das nicht tun - werden die Verbote kommen.
Am 27. September entscheiden die Spieler über ihre Zukunft als Spieler - mit dem Kreuz auf dem Wahlzettel.
Alles andere ist nur ein Wunschtraum!
mfg zdago
Und - verlassen sie sich nicht auf Wahlversprechen, sondern urteilen sie nach dem Handeln der letzten Jahre.
Denn, wie sagte SPD-Münte so schön: es ist unfair, uns nach der Wahl an dem zu messen, was wir vor der Wahl versprochen haben.
Ab dem 28. September gibt es mindestens 4 jahre lang keine Einflußmöglichkeit für die Wähler.
jetzt wird alles besser!
bevor nach einer gewissen zeitspanne keine resultate vorliegen sollte man keine voreiligen schlüsse ziehen, ob ein verband was bringt oder nicht. "schau'n mer mal, dann sehen wir weiter" ist hier als devise angesagt.
Aber was will man schon erwarten von einem Land, in dem die Bürger zu dämlich sind, auf einem Zettel zwei Kreuze zu machen. Selbst für Analphabeten, die ihren Namen nicht schreiben können, sind es mehr Kreuze.. -.-
Kann ja wohl nicht so schwer sein, sich zu engagieren..