Frontal21: Clanwars statt Klausur
Gestern Abend war es mal wieder soweit: die Kollegen von Frontal21 bringen erneut einen Bericht zum Thema Computerspiele. Und wieder ist Rainer ?evil? Fromm, der sich in der Gaming-Szene bereits mit seinen ersten Beiträgen unbeliebt gemacht hat, Autor des Beitrags. Anscheinend hat der jedoch die Lust an First-Person-Shootern (FPS) verloren und widmet sich neuerdings lieber Massive-Multiplayern. Genauer gesagt dem Thema Spielsucht.
Spielesucht zum Thema gemacht
Spielesucht ist kein schlechter Witz, sondern ? obwohl sie noch immer nicht anerkannt ist ? eine ernsthafte Krankheit. Das beweist nicht zuletzt der neulich in China nach einer über 50 Stunden andauernden Spielsession gestorbene Zocker, der am Ende seiner ?Karriere? sogar den Job kündigte, um mehr Zeit zum Spielen zu haben. Wer selbst schon einmal mitten in der Nacht festgestellt hat, dass ?nur noch zwanzig Minuten? plötzlich sechs Stunden gedauert haben, weiß wovon ich rede. Die Verlockung, das nächste Level zu erreichen, das nächste Auto oder sogar eine neue Spielerklasse freizuschalten, waren einfach zu groß. Man kommt sich vor wie in Star Wars I, als Pilot direkt vor Luke Skywalker, mitten im Anflug auf den Todestern. ?Bin faaaast da? bin faaaast da? nur noch ein paar Meter". Die Zeit scheint zu stehen und "Bang!?, die zwei Photonentorpedos fliegen genau so schnell am Ziel vorbei, wie die Zeit beim zocken. Ein gewisses Suchtpotenzial birgt wohl jedes Spiel in sich, das einen an den Monitor fesselt. Man muss sich im Griff haben und die Überdosis vermeiden. Einfach mal abschalten, kein Stress, keine Level, keine Termine.
Clanwar statt Klausur
In den Medien müssen als Beispiel für eine Überdosis oft Massive Multiplayer herhalten. Selbst bei Wikipedia ist das Suchtpotenzial der Online Games mit dem Hinweis vermerkt, dass das Spiel auch weiterläuft, wenn der Spieler mal Pause macht. Wer ganz vorne mitspielen will, muss viel Zeit investieren. Manchmal zuviel, wie gestern am Beispiel von Alexander Kopal erklärt wurde. Der zockt täglich drei Stunden World of Warcraft (WoW) und hat deshalb keine Zeit mehr für Hausaufgaben oder ähnlich un?wichtige Dinge. Die Schulnoten sind laut der Fromm?schen Videobotschaft im Keller, was neben uns auch die gleich im Anschluss interviewten Vertreter der Therapieeinrichtung bedenklich finden. Im selben Atemzug erzählen die von Spielsüchtigen, die anstatt der Abschlussklausur lieber dem Endkampf der Gilde beiwohnten, um die Gemeinschaft nicht im Stich zu lassen. Gaming wird wichtiger als der Abschluss.
Spiele bald Suchtmittel?
Übel, werden jetzt einige sagen, und dass ist es auch. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Eltern von Alexander Teil des Beitrags sind. Offen bleibt die Frage, wieso hier nicht gnadenlos der Stecker gezogen wird. Für Level 60 gibt es weder einen Ausbildungs- noch einen Studienplatz - weder bei WoW, noch bei BF2. Und wer im Deutschland des neuen Jahrtausends einen Dreier im Abschluss stehen hat, wird es zukünftig schwer haben. Eltern haben eine Aufsichtspflicht gegenüber ihren Kindern und wenn?s in der Schule nicht mehr läuft, kommt der Computer eben weg. Da können auch die eingebauten Statememts von Profispielern wie Daniel ?Miou? Holthuis von SK.Gaming nichts mehr reißen. Selbst wenn er es im Griff hat, haben es andere noch lange nicht. Am Ende kann man sich nur noch fragen, was in Zukunft mit Spielen passieren soll, wenn Spielsucht von den Kassen irgendwann einmal als Krankheit anerkannt wird. Stellt man sie auf eine Stufe mit Alkohol und Zigaretten oder ist Zocken zukünftig nur noch unter Aufsicht der Eltern erlaubt? Und selbst wenn nicht, wie bringt man Eltern am besten bei, die Kids notfalls zwangsweise vom Rechner zu trennen? Der Bericht bei Frontal greift Fakten auf, ohne Vorschläge zu machen. Er beleuchtet die unschönen Seiten der Spielerei ohne Ansätze zu bieten. Eltern sind ? wenn sie nicht selbst Ahnung von der Materie haben ? am Ende auch nicht schlauer als vorher.
ein guter artikel von dir. vor allen dingen die rolle der eltern wird auch meiner ansicht nach echt unterschätzt. ich hatte vor ein paar monaten ein gespräch mit einem jugendlichen (gehöre selbst schon zu den old dudes hier ; der erzählte mir, dass er demnächst zum verkehrsgericht müsse, weil er schon über 60 vergehen im straßenverkehr mit seinem roller begangen habe (mit und dann auch ohne führerschein). ich habe den dann gefragt, ob er den n dann nicht tierisch ärger zu hause bekommen habe, was er verneinte. meine nächste frage war, was er denn an stelle seiner eltern machen würde...wozu er meinte "mir den roller abnehmen". das hatten die die ganze zeit nicht gemacht! unfassbar!!
dein thema berührt aber auch andere bereiche! nicht alle spielesüchtigen sind jugendliche und haben die eltern im nacken! und dass die sendung frontal21 keine hilfen anbietet, wundert mich ehrlich gesagt auch nicht, dafür reichen doch die paar minuten sendezeit nicht. außerdem ist es für den redakteur leichter, lediglich die finger in die wunde zu legen.
mfg
kalkamat
>> Man kommt sich vor wie in Star Wars I, als Pilot direkt vor Luke Skywalker, mitten im Anflug auf den Todestern. ?Bin faaaast da? bin faaaast da?
früher sind die jugendlichen auf die straße gegangen übten kritik durch aktiven oder auch passiven wiederstand t in jugendbewegungen wie etwa skinhead/punk/hippie... usw ..heute haben wir halt -in unserer schönen hig-tech zeit das medium "virtual reality" ..meines erachtens wirklich schade aber was will man machen.
und das ein erwachsener "spielsüchtig" wird nun...ist das so vewunderlich? wie viele sind einfach verbittert haben die schnauze voll tagtäglich die selbe scheisse zu machen nur um zu wissen das es morgen nicht anders wird..
von mir aus weißt auf dieses problem hin so oft ihr wollt...solange ihr nichts ändert bekommt ihr nur ein müdes lächeln über jeden eurer erbärmlich dahingeheuchelten weltverbesserer beiträge-danke-
Aber ich muss schnell weiter zocken... Darf keine Zeit verlieren!! Argh Hilfe^^
Eine unglaubliche zahl von 3 stunden.
Ich komm manchmal auf 5/7
http://www.krawall.de/artikel...
LG
P.S. Super Bericht Punkbuster
nun, burner übertreibts zwar stellenweise, im grunde hat er aber recht: ohne adäquate perspektive sucht man sich eben seine "eigene heile welt"..
natürlich gibts auch noch die "gesunde" sorte spieler, die da langsam rein rutscht. ist wie mit drogen: viele depressive oder unzufriedene nehmen sie - aber nciht jeder ist unzufrieden oder depressiv, der drogen nimmt
Ob da wohl die Gegner der Computerspiele nicht selbst verkappte Zocker sind, die es aus irgend einem Grund nur nicht ausleben können, schliese ich demnach nicht aus.
Jedenfalls mus sich dieser Fromm sehr gut mit der Spiele- Sucht auskennen. LOL
Ich spiele ebenfalls ca 2 St. am Tag. Daneben gehe ich noch 8h zur Arbeit und mache seit 2 Jahren nebenher noch eine zusätzliche Ausbildung.
Es geht also ohne Probleme und bin bald 44 jahre alt.
Vorurteile um sich Wichtig zu machen, gibt es in jedem Bereich.
Gruss Shibata
http://www.gamestar.de/aktuel...
http://www.gamestar.de/aktuel...
LG
P.S. @m.a.g. einfach wieder denn Teil vorm eigentlichen link löschen.
Ne mal im ernst, ich gehöre ja auch schon lange zur Cybergeneration, habe schon mit dem brotkasten angefangen, und na ja ich bin ein BF freak, schon seit BF42. ähhm und ich bin immer noch kein massenmörder geworden. Jeder hier weiss dass mann locker mal nen absturz haben kann, wenn mann BF 2 macht und 3 oder 4 GUTE runden zockt, sind schnell mal 2 oder 3 stunden vorbei.
Ich habe einen sohn, iss 3 1/2 Jahre, auch schon ein bisschen am schnappi gamen .-), aber mann sollte sich dringenst als elternteil dei zeit nehmen und schauen was abgeht,nun ich kenn mich halt aus weil ich selber schon immer gamer war, aber stellt euch mal der grossteil erwachsener eltern vor, die haben NULL ahnung was ihre kids da machen oder gamen zb :
war kurz im Media Markt mal so in der gameabteilung um nach news zu schauen. da war da so nen 10 jähriger schnösel mit seiner mutter und sagte zu ihr " Mami ich will dieses Game" äähhmm er meinte GTA San Andreas. Nun das Mami sagte so " ja wenn du meinst..." ich mein da sollte mann einfach mal anfangen, ich weiss genau was mein kleiner macht und schaue dass ich da immer up to date bleibe, zudem schaue ich dass er vorallem genug alternatieven hat wie Sport, Draussen an die frische luft, normale gesellschafftspiele e.c.t. Nach max. 1/2 am tag iss schluss und ich zieh im den stecker raus, da kann er brüllen wie er will, dann geh ich mit ihm raus oder was weiss ich.
Ich selbst game BF2 NUR wenn er im bett iss, er hat dass noch nie gesehen wie ich einem einen Headshot verpasste...
Die Eltern haben da viel beizutragen, und echt ich krieg manchmal zustände wenn ich sehe wie die damit umgehen, oder sich auch dafür null interessieren, beim rum mekern und herablassenden motzen sind sie dann die besten.
Was die ältern unter euch/uns betrifft die es einfach ned im griff haben, na ja geht mal wieder richtig bumsen, es gibt auch sonst genug alternativen zur virtuellen welt, haltet sie euch offen, der PC sollte einfach IMMER an eher letzterer stelle kommen wenn alles andere gemacht oder ok iss, so iss es bei mir zumindest, und ich kann euch sagen ich hatte auch schon meine MEEEEEEEEEEEEGGGAAAA... game sessions...