Killerspiele: Neues von der Verbotsfront
Kurz vor dem Start der neuen Woche richten wir den Blick erneut auf die Diskussion um ein Verbot besonders gewalttätiger Spiele. Viel ist hier in den letzten sieben Tagen Geschehen. Vergangenen Donnerstag tagte der Unterausschuss "Neue Medien" des Bundestages in der Frage nach der Notwendigkeit einer Verschärfung der aktuellen Gesetze. Wie erwartet vertrat der Kriminologe Dr. Christian Pfeiffer dabei die Position des Hardliners und griff sowohl die USK als auch die geltenden Regelungen scharf an. Gegenwind bekam er für seinen Vortrag nicht nur von seinem Forscherkollegen Prof. Hartmut Warkus, Leiter des Zentrums für Medien und Kommunikation an der Universität Leipzig, sondern auch von den Vertretern der USK und BPJM. Eine gute Zusammenfassung der Geschehnisse bietet Golem an.
Pfeiffer-Interview und Podiumsdiskussion
Wer die Thesen und Gedanken Dr. Pfeiffers genauer studieren möchte, findet im Angebot von Game Star ein fünfseitiges Interview, das der Forscher dem Stern gegeben hat. Bezeichnend ist hier die dritte Seite: Auf die Frage, welche klaren Belege für den Zusammenhang zwischen intensivem Konsum bestimmter Spielgenres und der Erhöhung der Gewaltbereitschaft gefragt, weicht Pfeiffer aus und zitiert zum wiederholten Mal die Ergebnisse seiner Studie. Der Beitrag bietet dennoch einige interessante Detailinformationen. Mehr Details finden sich auch im Forum von Battlefield-Nation, wo Mitglied Kenshin-Himura von seinem Besuch der Podiumsdiskussion der Jungen Union Brandenburg mit Jörg Schönbohm zum Thema Killerspiele erzählt. Vor allem die Details über den Auftritt von ZDF-Moderatorin Christa Stewens regen zum schmunzeln an.
Sind wir Verbrecher?
Neuigkeiten gibt es auch von der Beschwerde-Front gegen den doch sehr lachsen Umgang der Panorama-Redaktion mit der Thematik. Nach der für viele Spieler unbefriedigenden Antwort der Verantwortlichen auf dem Beitrag zu Call of Duty haben die Betroffenen eine zweite Beschwerde eingereicht, in der noch einmal detailliert auf die einzelnen Punkte eingegangen wird. Besonders brisant: diese zweite Version greift auch Punkte wie das nachträglich mehrfach angepasste Statement der Redaktion zum Beitrag und die nachfolgende Sendung zum Thema Spielsucht auf, die wir bereits im Blog kommentiert haben. Besonders brisant: der Text enthält eine erneute Bekräftigung, dass die in Verbindung mit dem Lachen gezeigten Spielszenen nicht von den Spielern stammen, sondern vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachen (KFN). Laut dem Mitarbeiter Matthias Kleimann wurden sie dort aufgenommen und von der PANORAMA-Redaktion im falschem Kontext zusammengeschnitten. Den vollständigen Text können Spieler auf der Website des Opferlamm Clans nachlesen. Die Auseinandersetzung ist besonders wichtig, da der Streit als Präzedenzfall in der Berichterstattung über Games und Gewalt gewertet wird.
Videos und andere Botschaften
Das KFN spielt auch eine Rolle in einer Reihe von Videos der PC Powerplay, die während der SPD Landtagssitzung in Rheinland Pfalz aufgenommen wurden. Dort kommen neben dem oben zitierten Matthias Kleimann, - der übrigens wesentlich moderater argumentiert als sein Kollege Pfeiffer, - auch PC-Powerplay Chefredakteur Martin Deppe und das jüngste SPD Landtagsmitglied, Martin Haller, zu Wort. Vor allem das Interview mit Haller ist sehenswert, da hier der Gamer und nicht der Politiker spricht. Zur Verfügung gestellt werden die Videos im Angebot von "Gamer sind keine Verbrecher!". Wer guten Lesestoff sucht, sei abschließend das Interview mit dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, ans Herz gelegt. Der bringt es im Kölner Stadt-Anzeiger auf den Punkt: "Auch Killerspiele sind Kultur?. Es wird nur langsam Zeit, dass die Trantüten aus Politik und Medien das auch kapieren.
gute arbeit punk! weiter so.
Baut Monumente zu seinen Ehren.
Ne mal im Ernst. Sehr guter Beitrag.
GEZ : Tanky
ehm wen ich jetzt was falsches sage ignoriert das aber ansonsten wen du das langweilig findest musst du hier nich posten weil das du das langweilig findest interessiert bei diesem wichtigen thema wohl eher niemanden
zum thema
Gute info's danke Punk
Komm da nicht mehr so ganz mit!
..das sollte auch jeder interessierte gamer mitverfolgen, den ich will kein verbot von bestimmten spielen, nur weil manche labile menschen durch ihr verhalten diesem spiel-genre einen schlechten nachruf verpassen. ..deutschland ist ja gerade am anfang von internationalem erfolg, unter anderem durch die firma crytech und die kommenen e-sports spiele in köln. wäre ja echt unbedacht und lächerlich wenn crytech ihre firma und arbeitsplätze ins ausland verlegen müssten, was bestimmt der fall wäre bei einem solchen verbot..
Eine großartige Aufarbeitung der Thematik.
Einerseits hatte sich ja bereits diesem Thema schon die Quotengosse gedroht.
Das sich aber hinter den Kulissen die Allianz der Contras mit derartiger Borniertheit weiterhin darein verbeißen zeigt doch, dass es um mehr gehen muss. Wählerstimmen? Möglich. Möglich auch, das ganze ist vielmehr ein derbst ranziger Versuch, der allgemeinen Verrohung unser Gemeinschaft etwas entgegen zu setzen? Wird schon klappen, Jungs. Hauptsache, man kann später beweisen, schon recht gehabt gewollt zu haben. Naja, ein großer Teil dieser Gesellschaft hat auch nix gegen den Trojaner spammenden Staat.
Na denn, Wohlsein.
Den letzten Satz find ich geil Schöne Recherche Punk!
guter beitrag Punk
mfg anti
....am interressantesten fand ich das Interview mit dem Kriminologen , also dem jenigen der eigentlich , wenn es einen Zusammenhang zwischen "Killerspielen... und Amokläufen gäbe, doch am lautesten schreine müsste : VERBIETEN !Macht er aber nicht und mit dem vorschlag die USK und BPjM zu verstärken oder vorhandene Lücken zu schliessen kann ich persönlich gut Leben!
Danke für die Zusammenfassung @ Punkbuster!
Einfluß auf das was letztendlich rauskommt, wird der ''kleine... Bürger, Spieler''... sowieso nicht haben.
Hier in Deutschlkand findet doch die Entmündigung der Bürger statt, was zählen da ein parr Spieler.
Der Bürger in Deutschland neigt auch dazu sich auf dem Sofa auszuruhen und wenn Du Dir den Bericht ansiehst der oben verlinkt ist über die öffentliche Anhörung finde ich schon das sich verdammt viele mit dem Thema bereits beschäftigen und es auch Kritisch hinterfragen!
Wenn man dann immer noch bevormundet wird sind es doch immer zwei die dazu gehören!
Derjenige der bevormundet und der andere der sich bevormunden lässt!
Das sich Missstände nicht sofort auflösen dürfte wohl bewusst sein,......der Weg dorthin ist immer ein Kampf und kämpfen bedeutet auch Verluste!
Ich finde es super das die Jungs bzgl. des CoD Berichtes von Panorama nicht nachgeben und diese üble Propaganda Show immer mehr aufdecken!
@dcf die brauchen doch immer einen Sündenbock wenn sie sche*** bauen . Naja was soll man machen wir sind eben die die das am ersten trifft